Taz: Endlich Kein rand Thema Mehr – Finally No more a Marginal Topic


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Mein Hauptericht in der taz vom Gipfel zur Beendung der Sexuellen Gewalt im Konflikt ist jetzt auch online. Unten sind ein paar weitere Punkte die es nicht in die taz schafften, und einige Fotos, und anderem Zainab Binta Senesie, die im Bericht vorkommt, und Dr. Mukwege, und natürlich Wiilliam Hague und Angelina Julie.

Link zum taz Bericht

ENGLISH: My main article in of the German national broadsheet taz is now life online. Below I have added some bits (in German) that I had to leave out in the editing process.  Also photos of Zainab Binta Senesie and Dr. Mukwege who featire in my article, not to speak of William Hague and Angelina Jolie  Use an online translator like google translate to make sense of the German if you are not understanding it.

Link to Taz Article

My report was mentioned by the German Heinrich Böll-Foundation.   Mein Bericht wurde von der Heinrich-Böll-Stiftung aufgegriffen.

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Und in der linken Woche www.linkewoche.at

linke

 

Was nicht mehr Platz hatte – The stories that didn’t fit in the paper!

1325 #1820

Nach den Worten des ehemaligen UN Untersekretäres Anwarul Chowdhury, ist 1325 die Mutter des neuen Londoner Protokolls. Am 31 Oktober 2000 verabschiedete der UN Sicherheitsrat unter Chowdhurys Führung die Resolution 1325, in welcher die Gleichberechtigung von Frauen für den Aufbau und der Sicherung des Friedens betont wurde. Darunter wurde aber auch festgelegt, dass alle Parteien in Konfliktzonen besser Maßnahmen nehmen müssen, um Frauen zu schützten.

„Es gibt immer noch Länder die 1325 nicht eingeführt haben“, sagte Chowdhury und forderte, dass alle dies zum 15ten Jahrestag der Resolution im nächsten Jahr tun.

Die Änderungen, welche diese Resolution gebracht hat, ist nirgendswo mehr ersichtlich, als in Afghanistan. Einer der Sitzungen auf dem Gipfel befasste sich damit, um zu zeigen, wie weit auch das Londoner Protokoll es bringen könnte.

Die Frauenaktivistin Palawasha Hassan aus Kabul, Mitglied des Afghanischen Frauen Netzwerk war eine der Sprecherinnen. „Heute kann ich sagen, dass wir uns von einer Gesellschaft der Männer alleine, zu einer Gesellschaft in welcher Frauen anerkannt und mitbeteiligt verwandelt haben. Hassan räumte jedoch ein, dass afghanische Konservative gerne Immunität zu Kriegsverbrechen fordern. Nur das Verharren Mohammad Kassais auf Frauenquoten hätte dies verhindert.

Die kanadische Botschafterin in Afghanistan, Deborah Lyons, bestätigte, dass Frauen in Afghanistan nach 30 Jahren Konflikt nun zielstrebend voranschreiten. Die Zahlen bewiesen die Veränderungen: 31 Prozent der afghanischen Parlamentssitze werden jetzt von Frauen besetzt und auch im nationalen Rat sind es immerhin 20 Prozent. 35% der Frauen beteiligten sich an den letzten Wahlen, 600.000 mehr als 2009.

1971 fehlt!

Aber nicht alle waren auf dem Gipfel glücklich. Leesa Gazi, beispielsweise. Die britische Autorin und Bühnendichterin bildete zusammen mit anderen einer Menschenkette mit verbundenen Mündern. Die Plakate in ihren Händen Plakate haben die folgende Botschaft wieder „Wo sind Bangladeschs Vergewaltigungsopfer in diesem Gipfel?“ Während des Genozids von Bangladesch im Jahre 1971 wurden laut Gazi 200.000 Frauen Opfer sexueller Gewalt. „Doch kaum jemand ist sich dessen bewusst“, erklärte Gazi. Angeblich sollte eins ihrer Theaterstücke zu diesem Thema von hier gezeigt werden, aber am Ende ist es nicht dazu gekommen. Gazi nennt die Beziehung zwischen Pakistan und den Westen als Grund.

Gottloses Protokoll!

Für Ravinder Kaur Nijar, im weisen fein gestickten Gewand, fehlt im Protokoll die Erwähnung der Zusammenarbeit mit geistlichen WürdeträgerInnen im Kampf gegen die sexuelle Gewalt. „80 Prozent der Weltbevölkerung beruft sich auf die verschiedenen Glaubensrichtungen“, argumentiert die Co-Präsidentin der Gruppe Religionen für den Frieden (Religion for Peace) des Europäischen Glaubensnetzwerks, „und gerade in Konfliktzonen haben Geistliche viel Sagen. Nijar entwickelte mit anderen Religionsträgerinnen eine Wanderausstellung, deren Aussage es ist, dass in allen großen Religionen der Staus der Frau gleichberechtigt und geschützt ist, und es die kulturellen Missinterpretation von Männern sind, auf die Unerfahrenheit von Frauen mit den Texten gestützt, die zu Diskriminierung führt. Als Beweis zeigen sie relevante Passagen. „In meiner Eigenen, der Sikh Religion, hatte Gründer Guru Nanak vor ganzen 500 Jahren verkündet, dass Frauen geehrt werden müssten“, erzählt Nijar. Mit solchen Wissen können Geistliche zu Botschaftern gegen die Frauengewalt werden. Ein dementsprechendes Treffen gab es auch in den Expertengremien.

Limitierte Pressefreiheit

Auch die Presse gab sich ungestimmt. Sprach man noch in einigem der Sitzungen darüber, wie Journalisten der Aufklärung von Ungerechtigkeiten helfen können, und in einer Randveranstaltung sogar über die Gefährdung von Journalisten, die dies tun, wurden die Mitglieder der Presse, zum Gipfel bereits akkreditierten und überprüft, nur zu wenigen besonders ausgesuchten Sitzungen in die Stockwerke mit den Delegierten zugelassen, und auch das nur in Begleitung von Bediensten des Außenministeriums. Als der Pressekorp, bei der Sitzung „Die versteckten Opfer sexueller Gewalt“ schon nach 20 Minuten den Saal verlassen mussten, war die Verärgerung groß. Jude Wanga, eine britische Journalistin kongolesischer Abstammung, fragte, wie dies denn der Sprachlosigkeit der Opfer eine Stimme geben soll. Das britische Außenministerium beantwortete die Verärgerung in einer offiziellen Stellungnahme jedoch als verfälschend. Der Zugang sei eher außergewöhnlich für alle Beteiligten. Somit fanden die meisten Interviews nur im Randveranstaltungsbereich und den Verbindungskorridoren statt.

Business as usual?
Hague,  Karry, und Jolie und betonten, dass der Gipfel in Taten umgesetzt werden muss. Julie selber gab an, dass sie sich diesem Kampf so lange es notwendig sei weiter anvertraue würde.

Doch als die Pressekonferenz nach dem Ende des Gipfels begann, sprachen die beiden Außenminister als auch die Presse fast überwiegend schon von anderen Dingen, der neusten Irakriese, statt sich auf die Details der vier Tage langen Gipfels zu konzentrieren.